Nach den ersten schweren Regenfällen des Jahres haben Überschwemmungen im Nordosten Bangladeschs mehr als eine halbe Million Menschen aus ihren Häusern vertrieben. Die Zahl der Toten stieg am Dienstag nach Angaben der Rettungskräfte auf zwölf. Die steigenden Wassermassen schwemmten tausende Hütten davon, unterbrachen Straßen-Verbindungen und drohten, Teile der Reisernte zu vernichten, teilten die Behörden vor Ort mit. Nach Angaben des Flut-Warnzentrums traten seit Sonntag mindestens sechs Flüsse über ihre Ufer, die Wassermassen spülten Hochwasserdeiche davon. Vertreter der Katastrophenschutzbehörde schätzten, dass mehr als 50 000 Menschen in provisorischen Hochwasser-Schutzräumen untergebracht wurden. Weite Teile Bangladeschs werden besonders während des Ende Juni beginnenden Monsuns überflutet. Dabei sterben jedes Jahr zahlreiche Menschen. Bangladesch ist eines der ärmsten Länder der Erde. (APA/dpa)