Täglich liefert die Sonne uns den Energiebedarf von acht Jahren frei Haus, doch auf der Erde liegt dieses Potenzial nach wie vor weitgehend brach. So kamen etwa im Jahr 2001 nach Zahlen des Bundesumweltministeriums weniger als 0,05 Prozent des deutschen Stroms aus der Photovoltaik. Ein Grund sind die hohen Erzeugungskosten. Zwar ist die Effizienz der herkömmlichen Silizium-Solarzellen mittlerweile auf etwa 14 Prozent gestiegen. Eine Kilowattstunde Strom kostet aus einem Solarzellenkraftwerk jedoch mehrere Male so viel wie aus einem konventionellen Kraftwerk, die Strom schon für vier Cent und weniger pro Kilowattstunde herstellen.
Hoffnung: organische Solarzellen
Dennoch boomt die Solartechnik seit einigen Jahren mit Zuwachsraten von bis zu 30 Prozent. Dadurch wird diese Energiequelle auch billiger: In zehn bis 15 Jahren rechnen Experten mit marktgerechten Preisen. Große Hoffnungen setzen Forscher zudem in neue Materialien. So sollen organische Solarzellen aus weniger aufwendig zu verarbeitenden Spezialkunststoffen viel billiger herzustellen sein als die kristallinen Siliziumzellen.