Die Eröffnung des Anschlusskonkurses dürfte noch heute, Montag, erfolgen. Die Gesamtschulden werden voraussichtlich auf 25 Mio. Euro steigen.
Firma geschlossen
Die Baufirma und alle Teilbetriebe werden sofort geschlossen, auch die Arbeiten auf bestehenden 100 Baustellen seien eingestellt. In der Folge wird das Unternehmen laut der Aussendung vollständig liquidiert.
Damit verlieren 220 Beschäftigte ihre Jobs. Aktuell waren 170 Dienstnehmer tätig, darüber hinaus gab es 50 Zusagen auf saisonbedingte Wiedereinstellungen.
Zum Grund wurde ausgeführt, dass die Unternehmensleitung die Liquiditätssituation bei der vor sechs Wochen erfolgten Ausgleichsbeantragung "zu optimistisch" beurteilt hätte.
Empfindliche Finanzierungslücke
Die mittlerweile erfolgte Überarbeitung und Aktualisierung des Liquiditätsplanes machte laut KSV eine empfindliche Finanzierungslücke von über 400.000 Euro sichtbar.
Auch war bisher keine echte Perspektive für die Erfüllbarkeit eines 40-Prozent-Ausgleiches erkennbar. Die beiden Hausbanken haben ein weiteres finanzielles Engagement abgelehnt.
Möglicherweise gibt es rasche Auffanglösungen für untergeordnete Buhl-Teilbereiche - Interessenten haben sich gemeldet. Für eine Übernahme des Zentralunternehmens "Bau" konnte bisher niemand gefunden werden.
25 Millionen Euro Schulden
Als Folge des nunmehrigen Liquidationsszenarios werden die Gesamtschulden auf voraussichtlich etwa 25 Mio. Euro klettern, so Haendel. Hauptgrund dafür seien zu erwartende Schadenersatzforderungen und Dienstnehmer-Endigungskosten.