Die Retrospektive "Grenzenlos" umfasst 72 Filme - darunter 36 österreichische Erstaufführungen - und fünf Archivprogramme, deren Herkunft einen Großteil der ehemaligen COMECON-Staaten und des ehemaligen Jugoslawien abdeckt. Einen Schwerpunkt bilden dabei die tschechischen, ungarischen und polnischen Kinematografien.
Neues und Klassisches
Gezeigt werden einerseits neue Produktionen junger Regisseure, die vornehmlich das moderne Leben nach der politischen Wende beschreiben und Arbeiten arrivierter Filmemacher, die ihr Werk nach der Wende fortsetzen konnten (etwa "Niemandsland" (1993) des Ungarn Andras Jeles oder der polnische Streifen "Hi, Tereska" von Robert Glinski).
Andererseits finden sich klassische Filmbeispiele, die die historischen und politischen Entwicklungen der vergangenen Jahrhunderts transparenter machen und filmhistorische Kontinuitäten bzw. Brüche veranschaulichen. Etwa Andrzej Wajdas "Asche und Diamant" von 1958, Pavel Juraceks im Westen noch nie gezeigter tschechische Streifen "Jeder junge Mann" (1965) über einen Soldatenball oder den absurd-grotesken Kultfilm "Die Schiffsreise" (1970) des Polen Marke Piwowski.
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