Die Wiener am Ziel.

Innsbruck – Die "best of seven"-Finalserie in der Aon VolleyLeague ist entschieden. Die Aon hotVolleys gingen am Freitag Abend in Innsbruck gegen VT Tiroler Wasserkraft mit einem 3:1-Erfolg (25:23,25:18,20:25,25:20) uneinholbar mit 4:0 in Führung und triumphierten bei ihrem neunten Titelgewinn in Serie erstmals seit 2000 wieder in nur vier Partien. Insgesamt war dies der 16. Titel der Wiener, deren Manager Peter Kleinmann sich gar schon zum 25. Mal (als Spieler, Trainer, Funktionär) über einen solchen Erfolg freuen durfte.

Und das tat er denn auch: "Das ist wie immer ein schöner Titel, für den wir auch viel und schwer gearbeitet haben. Die junge Mannschaft hat sich unter einem jungen Trainer bewährt. Der Erfolg ist allerdings nicht so eindeutig, wie es ausschaut, denn die ersten zwei Partien mit unseren 3:2-Siegen waren hart umkämpft."

1999 und 2000 hatte sich der Serien-Champion jeweils gegen die von Ulli Sernow betreuten Salzburger mit 4:0 durchgesetzt, nun musste der Deutsche als Coach der Tiroler neuerlich mit diesem Score die Überlegenheit der Wiener anerkennen. Dieser klare Ausgang kam etwas überraschend, waren doch die Innsbrucker nach dem ersten Titel der Klubgeschichte im Kremser Cup-Finale als ebenbürtiger Gegner in die Final-Serie gezogen.

Der Glaube fehlte schon

Doch wie schon in den Duellen zuvor zeigte sich, dass es den Tirolern trotz ihrer Fortschritte doch noch an Cleverness fehlt, um dem Starensemble der Wiener Paroli bieten zu können. Dazu kam, dass die Tiroler angesichts ihres 0:3-Rückstands selbst offenbar gar nicht mehr an ihre Chance glaubten. Das galt wohl auch für die Fans, war doch diesmal die USI-Halle nur noch halb voll.

Stimmung kam dadurch erst auf, nachdem die Gastgeber den dritten Satz gewonnen hatten und nochmals Hoffnung schöpfen durften. Der fünfte Set verlief vorerst sehr ausgeglichen, doch als die Wiener von 15:15 auf 18:15 davonzogen, bedeutete dies die Vorentscheidung. Die Gäste zeigten in den wichtigen Situationen erneut die besseren Nerven und spielten letztlich trotz einiger Schwächen zwischendurch (vor allem im dritten Satz agierten sie unerwartet nervös) den Sieg trocken nach Hause.

Alle Duelle gewonnen

Acht Niederlagen in acht Meisterschaftsmatches für die Tiroler – allein diese Bilanz zeigt, dass die Wiener ein würdiger Meister sind. Der Trost für die Tiroler: Auch sie haben in der kommenden Saison einen Platz in der Champions League und spielen damit erstmals im Reigen der absolute Elite. (APA)

  • 4. Spiel der best of seven-Finalserie:
    VT Tiroler Wasserkraft – Aon hotVolleys 1:3 (23:25,18:25,25:20,20:25)