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Die Ministerin hätte bei allen unsozialen Maßnahmen der Regeirung zugestimmt, so Nürnberger.
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Wien - "Frau Ferrero-Waldner kann sich auch mit noch so schönen Worten nicht rausreden", sagt FSG-Bundesvorsitzender Rudolf Nürnberger zu den Aussagen der ÖVP-Kandidatin beim TV-Duell mit Heinz Fischer am Donnerstag Abend: "Alle unsozialen Maßnahmen der letzten Jahre hat sie mitgetragen".

Ob die Einführung der Ambulanzgebühren, der Studiengebühren, die Besteuerung der Unfallrenten, der Kauf der Abfangjäger, die Privatisierung der Voest oder die Pensionsreform - die ÖVP-Kandidatin habe "bei allen diesen Dingen brav die Hand gehoben und nicht, wie sie das gestern im ORF glauben machen wollte, soziales Gewissen gezeigt oder gar Änderungen verlangt", so Nürnberger.

Einsatz für Frauen?

"Dass sich Frau Ferrero-Waldner angeblich so für die Frauen im Land einsetzt, ist ein reiner Wahlkampf-Schmäh, denn ihre Taten sprechen eine andere Sprache: Beim Kindergeld hat Frau Ferrero-Waldner zum Beispiel nicht davor gewarnt, dass es viele Fallen für Frauen mit sich bringt. Bei den Zuverdienstgrenzen herrscht völlige Verwirrung ob und wie viel man jetzt eventuell zurückbezahlen muss; die arbeitsrechtliche Karenz endet früher als der Bezug des Geldes, viele Frauen riskieren dadurch den Verlust ihres Arbeitsplatzes. Die Chancen für den Wiedereinstieg ins Berufsleben sinken", kritisiert Nürnberger weiter. (red)