Essstörungen
Seit Jahren würden im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern psychosomatische Erkrankungen behandelt - allein 100 Essgestörte pro Jahr. Aber auch chronisch entzündete Därme, Angststörungen, depressive Erkrankungen und chronische Schmerzzuständen gehören zum versorgten Spektrum. Dabei sei trotz einer generell sehr hohen Mortalitätsrate bei der Anorexie bisher kein dieser Patienten im Spital verstorben, freute sich Peter Weiss als Leiter der Abteilung für Psychosomatik.
Die neue Tagesklinik wird ab dem 20. April eine vierwöchige ambulante Behandlung offerieren, welche die traditionelle achtwöchige stationäre Therapie ersetzt oder an diese anschließt. In geschlossener Gruppe werden Wochentags jeweils acht Stunden Gesprächsgruppen-, Einzelgesprächs-, Bewegungs-, sowie Mal- und Musiktherapien angeboten.
Das Ziel der Behandlung soll die Übernahme von Selbstverantwortung für das eigene Leben sein und der Versuch, Einklang von Körper und Psyche zu finden. Die Selbstwahrnehmung soll verbessert und die soziale Kompetenz erhöht werden.