Nicht geklärt
Die Frage, ob Mobiltelefone die Gesundheit schädigen können, ist nicht geklärt. Zwar vermuten viele Forscher einen schädlichen Effekt, Beweise dafür gibt es aber nicht. Bisher ging man davon aus, dass Funkwellen eine Zelle nur dann schädigen können, wenn sie genug Energie aufbringt, das Gewebe zu erhitzen oder chemische Verbindungen zu zerstören. Der schwedische Physiker Bo Sernelius berechnete nun anhand eines stark vereinfachten mathematischen Modells den Einfluss der Strahlung auf die Vorgänge innerhalb roter Blutkörperchen.
Chaotisch
Die Wassermoleküle in den Zellen haben positiv und negativ geladene Pole, die sich je nach Lagerung gegenseitig anziehen oder abstoßen. Da die Pole gewöhnlich chaotisch angeordnet sind, sind diese zwischenmolekularen Kräfte oder Van-der-Waals-Kräfte gewöhnlich äußerst schwach. Unter dem Einfluss elektromagnetischer Felder richten die Wassermoleküle ihre Pole jedoch an der Strahlung aus. Bei der von Handys genutzten Frequenz von 850 Megahertz potenzieren sich nach Berechnungen des Physikers die Van-der-Waals-Kräfte sprunghaft um ein Vielfaches.
Verklumpen
Ließe sich diese lediglich theoretische Überlegung im Versuch bestätigen, könnte dies bedeuten, dass Zellen durch die stärkeren Anziehungskräfte verklumpen könnten. Der Einfluss von Handy-Strahlung auf verschiedene Gewebearten wird derzeit in einer von der britischen Regierung finanzierten Studie experimentell erforscht. Deren Ergebnisse sollen bis Jahresende vorliegen.
Forum Mobilfunk zu Handy-Studie: Kein Nachweis für Gesundheitsschäden