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Heinz Schaden

Foto: APA/Hauch
Salzburg - Er wolle die atmosphärischen Störungen zwischen der Stadt Salzburg und den Osterfestspielen unbedingt beseitigen, stellte Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (S) fest. Schaden hatte den Osterfestspielen schriftlich mitgeteilt, dass die Subventionen gestrichen würden. "Dies schriftlich zu tun, war vielleicht ein Fehler. Ich will jetzt den direkten Kontakt zu ihnen suchen und gegebenenfalls auch nach Berlin fliegen", so Schaden.

Er wolle unbedingt, dass die Osterfestspiele mit den Berliner Philharmonikern in Zukunft weiterhin in Salzburg gegenwärtig seien - und er lege sogar größten Wert darauf, betonte der Bürgermeister. Jedenfalls werde er alles unternehmen, dass die Berliner Philharmoniker und die Osterfestspiele dieses Festival weiterhin gestalten werden. Er habe auch schon einen Brief an den künstlerischen Leiter der Osterfestspiele, Sir Simon Rattle, geschrieben und mit Geschäftsführer Michael Dewitte ein Gespräch geführt, ließ Schaden wissen.

Der Anlass

Schaden hatte in der Karwoche, mitten in der laufenden Osterfestspiele-Saison, für Wirbel gesorgt, als er nach einer Sitzung des Stadtratskollegiums den Osterfestspielen brieflich mitteilte, dass der aus der Wirtschaftsförderung der Stadt kommende Förderbeitrag von 70.000 Euro schon heuer nicht mehr bezahlt werde. Begründet hat Schaden diese Maßnahme damit, dass den Osterfestspielen - wie seit heuer anderen Kulturinstitutionen auch - die städtische Vergnügungssteuer erlassen werde. Das sei immerhin ein Betrag von 87.000 Euro, den die Osterfestspiele nicht mehr an die Stadt abführen müssen, immerhin 17.000 Euro mehr als die Subventionen.

Der Bürgermeister kann sich aber auch vorstellen, dass die Stadt künftig bei einzelnen Projekten die Osterfestspiele auch finanziell unterstützen werde. Hier sollten Stadt und Land gemeinsam agieren.

Seitens der Verantwortlichen der Osterfestspiele war niemand für eine Stellungnahme erreichbar. (APA)