Dem serbisch-montenegrinischen Staats- und Regierungschef Svetozar Marovic war es laut Belgrader Medienberichten am Dienstagabend gelungen, die Unterstützung der beiden kleinen montenegrinischen Oppositionsparteien für Draskovic zu sichern. Wegen des SDP-Widerstandes musste eine zuvor für letzten Dienstag einberufene Parlamentssitzung auf Freitag verlegt werden.
Verteidigungsminister ohne Amt
Einigermaßen überraschend wird auch der bisherige Verteidigungsminister Boris Tadic ohne sein Amt bleiben. Die serbische Regierungskoalition, deren Mitglieder die Demokratische Partei Serbiens von Vojislav Kostunica, die G17-plus sowie die Serbische Erneuerungsbewegung und das Neue Serbien sind, entschlossen sich dazu, nachdem Tadic in der Vorwoche seine Kandidatur bei der serbischen Präsidentenwahl im Juni angekündigt hatte. Der bisherige Minister für Außenhandelsbeziehungen, Branko Lukovac, der seit Kurzem als Botschafter des Staatenbundes in Rom tätig ist, wird durch den Spitzenfunktionär der montenegrinischen Regierungskoalition, Predrag Boskovic, ersetzt.
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