Blockmethoden
Cell Block Technologies in Virginia entwickelt derzeit ein Übertragungsgerät, das "kein Netz"-Signale an Mobiltelefone sendet und Anrufer automatisch an die Mailbox weiterleitet. Diese Entwicklung ist etwas komplexer als die derzeitig am häufigsten verwendete Methode, das so genannte "jamming". Jamming setzt Störsender ein, die die Verbindung zwischen Handys und Handymasten unterbricht. Gekauft werden können Geräte auf eBay oder auch auf globalgadgetuk.com wobei sich die Preise je nach Größe zwischen 200 und 10.000 Dollar bewegen. Tausende Geräte wurden bereits an Theater, Firmen und Privatleute verkauft.
Weiters werden Geräte entwickelt, die eingeschaltete Handys aufspüren und deren Besitzer auffordern, ihr Telefon auszuschalten. Vor allem in Krankenhäusern soll diese Methode Verwendung finden. Eine andere Variante besteht darin, Handys inoperabel zu machen. Kritisiert wird jedoch, dass auf diese Weise auch keine Notrufe mehr möglich sind oder gar Gesetze gebrochen werden können. In den USA seien derartige Geräte nur dann legal, wenn trotzdem Notrufe ermöglicht werden, im Großteil Asiens, Europas, im Nahen Osten und in Südafrika gibt es keine gesetzlichen Einschränkungen.
Manche Gebäude ficht das gar nicht an
Am Massachusetts Institute of Technology (MIT) wird an dem Projekt "Autonomous Interactive Intermediaries" gearbeitet, das Spracherkennung verwendet, um zu entscheiden, ob ein Mobiltelefon läuten soll oder nicht, und den Besitzer mit visuellen Zeichen wie einem animierten Hasen oder Papagei auf den Anruf aufmerksam macht. Ganz ohne zusätzliche Geräte und hohe Kosten kommen einige Gebäude-Konstruktionen, die Metallmischungen in ihre Bausubstanz einbauen, aus. Unter Umständen kann es hierbei jedoch auch zu anderen Wellenstörungen kommen, was zum Beispiel auch Fernseher deaktivieren könnte.