Amman - Bei einem vor kurzem in Jordanien vereitelten
Terroranschlag wären nach den Worten von König Abdullah mehrere
tausend Menschen getötet worden. In einem am Dienstag in Amman
bekannt gewordenen Brief an seinen Sicherheitsberater und
Geheimdienstchef Saad Chair schrieb der König, das aufgedeckte
Komplott sei hinsichtlich der Sprengstoffmenge, der Vorgehensweise
und der ausgewählten Ziele ohne Beispiel.
"Terrorkomplott"
"Ihr Einsatz und ihre Anstrengungen haben ein Terrorkomplott
durchkreuzt, das die Sicherheit und Stabilität des Landes mit Hilfe
von Sprengstoff-beladenen Autos zu erschüttern suchte", lobte der
König den Geheimdienstchef. Dieser ließ in seiner Antwort
durchblicken, dass die festgenommenen Verdächtigen Islamisten sind.
Sprengstoff und Waffen
Am Samstag hatten die jordanischen Behörden drei Lastwagen und ein
Auto abgefangen, die alle voll mit Sprengstoff und Waffen beladen
waren. Mehrere Personen wurden festgenommen. Nach Angaben offizieller
Quellen hatte sich das Komplott gegen "nationale Interessen" und die
US-Botschaft in Amman gerichtet. Die Terroristen hätten auch das Amt
des Ministerpräsidenten und das Verteidigungsministerium sowie Fünf-
Sterne-Hotels im Visier gehabt. Die USA hatten in der vergangenen
Woche mitgeteilt, dass ein Anschlag auf ihre Botschaft in Jordanien
verhindert worden sei. (APA/dpa)