Washington - Im Irak sind vier verstümmelte Leichen gefunden worden, wie das US-Außenministerium am Dienstagabend in Washington mitteilte. Um wen es sich bei den Toten handelte, blieb zunächst unklar. Die Leichen seien noch nicht identifiziert worden, sagte ein Ministeriumssprecher. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. In den vergangenen Tagen sind Dutzende ausländische Zivilisten von aufständischen Irakern verschleppt worden.

Nach einem Bericht des US-Fernsehsenders NBC handelt es sich bei den Leichen um vier im Irak vermisste US-Bürger. Die Leichen befanden sich demnach in einem Grab westlich der irakischen Hauptstadt Bagdad nahe des Ortes, wo vergangene Woche ein US-Konvoi überfallen wurde. Seit dem Angriff wurden nach US-Angaben sieben zivile Mitarbeiter einer Firma, die im Auftrag des US-Ölkonzerns Halliburton tätig ist, sowie zwei US-Soldaten vermisst.

Kellog Brown an Root (KBR), Tochterunternehmen von Halliburton, bestätigte am Dienstag auf seiner Internetseite den Fund mehrerer Leichen. Ob es sich tatsächlich um die seit vergangene Woche vermissten US-Bürger handelt, könne allerdings noch nicht bestätigt werden. Nach Informationen des Senders ABC wurden die Familien der Opfer bereits benachrichtigt. (APA/AP)