Pressefoto Filmgalerie
Die Österreichische Filmgalerie und das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich präsentieren Friedrich Wilhelm Murnaus Stummfilmklassiker "Sunrise" in restaurierter Fassung mit der eigens von Wolfgang Mitterer, einem der innovativsten Vertreter elektronisch-experimenteller Musik in Österreich, komponierten Filmmusik.

Entstehung

Friedrich Wilhelm Murnaus kongenialer Film "Sunrise" entstand in Amerika und basiert auf einem Drehbuch des renommierten österreichischen Drehbuchautors Carl Mayer, der auch die textlichen Vorlagen für berühmte Stummfilmklassiker wie "Nosferatu", Das Cabinett des Dr. Caligari" oder "Der letzte Mann" lieferte. "Sunrise" beruht auf der Novelle "Die Reise nach Tilsit" von Hermann Sudermann, die von Mayer umgestaltet wurde und so in ihrer grundlegenden Form für das Gelingen dieses Meisterwerks verantwortlich ist. Durch Murnaus schöpferische Begabung fand Mayers Stoff zu endgültiger Vollendung.

Inhalt

In einem kleinen Dorf lebt ein junges Farmerehepaar mit seinem Kind am Ufer eines Sees. Die Leidenschaft zwischen den beiden ist schon etwas verloschen, und so beginnt der Farmer ein Verhältnis mit einer verführerischen Frau aus der Stadt. Sie will, dass er mit ihr flieht und seine Frau im See ertränkt. Nun soll der perfekte Mord geplant werden. Gefangen von der Verführungskunst des Vamps lässt sich der Farmer zum Mord überreden. Als er jedoch mit seiner Frau im Boot sitzt, und sie über Bord werfen soll, packen ihn Schuldgefühle und er bringt den geplanten Mord nicht zuwege. Seine Frau, von der bösen Absicht ihres geliebten Mannes geschockt, flüchtet in die nahe gelegene Stadt. Der Farmer eilt ihr nach und versucht, die Beziehung wieder ins Lot zu bringen und das Vertrauen seiner Frau zurück zu gewinnen. In der Stadt entdecken sie ihre Leidenschaft und Liebe neu. Als sie über den See ins Dorf zurückkehren wollen, kommt ein heftiger Sturm auf und das Boot kentert. Verzweifelt sucht der Farmer mit Hilfe von Freunden seine Frau, die in den Wogen des Wassers verschwunden ist. Schließlich wird sie doch noch lebend aus dem See gerettet und der Film einem Happy-End zugeführt. (filmgalerie/red)