Linz - Der oberösterreichische Landeshauptmann Josef Pühringer (V) spricht sich dafür aus, Asylbewerber in der Europäischen Union gerechter zu verteilen. Kleine Länder wie Österreich würden zu hohe Quoten überantwortet bekommen, meinte Pühringer am Sonntag in einem Interview mit dem ORF Radio Oberösterreich.

"Ich bin für eine gerechte Verteilung der Asylwerber innerhalb Europas und innerhalb Österreichs", so der Landeshauptmann. Bei der Verteilung werde man noch einiges "nachjustieren" müssen, vor allem auf der europäischen Ebene. Kleine Länder wie Österreich würden im Gesamtsystem sehr hohe Quoten überantwortet bekommen. Dies müsse man im Rahmen der EU zur Sprache bringen, so Pühringer.

Im Hinblick auf die jüngste Kontroverse um die Unterbringung von Asylbewerbern zwischen dem Wiener Caritasdirektor Michael Landau und Innenminister Ernst Strasser (V) meinte Pühringer: "Ich bin der Meinung, dass man in dieser Sache nicht politisch streiten sollte, auch nicht zwischen Caritas und Innenminister, sondern dass man eben so gut es geht gemeinsam handeln soll." Mit Schuldzuweisungen würden keine Probleme gelöst, meinte Pühringer. (APA)