Gaza - Die Terrororganisation Hamas sammelte bis Freitagabend in der Stadt Gaza Geld für den Kampf gegen Israel. Tausende Palästinenser warteten in langen Schlangen, um zu spenden. Wie es hieß, wurden meist kleinere Summen abgegeben, aber auch Schmuck und einige Handgranaten. Die Hamas versuchte offenbar mit der Aktion ihre Position im Gazastreifen vor dem erwarteten Abzug der israelischen Truppen zu stärken. Im Februar hatten israelische Truppen mehrere Banken im Westjordanland gestürmt und dort fast sieben Millionen Dollar (5,79 Mio. Euro) beschlagnahmt, die für militante Gruppen bestimmt gewesen sein sollen. Eine verirrte israelische Kugel hat am Samstag ein elfjähriges palästinensisches Mädchen tödlich getroffen, wie Angehörige und Krankenhausmitarbeiter berichtete. Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Khan Yunis im Gazastreifen. Nach Angaben der israelischen Armee hatten militante Palästinenser aus dem Gebiet eine Rakete abgefeuert, Soldaten hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Das Mädchen half gerade seiner Mutter in der Küche, als es von der Kugel im Kopf getroffen wurde. (APA)