Frankfurt/Main - Patienten mit einer leichteren
chronischen Herzschwäche sollten sich regelmäßig bewegen. Ein
individuell dosiertes Ausdauertraining kann die Herzfunktion und
damit die körperliche Belastbarkeit nachhaltig und bedeutsam
verbessern, wie die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt betont.
Ängstlich auf Schonung bedachte Patienten würden dagegen in aller
Regel kränker als die aktiven.
Test bei schwerer Dysfunktion
Ob Ausdauertraining auch bei schwerer chronischer Herzschwäche
hilfreich ist, wird nun am Herzzentrum Leipzig getestet. In dem von
der Herzstiftung unterstützten Projekt sollen nicht nur gezielt die
Pumpfunktion des Herzens und die gesamte Leistungsfähigkeit von
Kreislauf und Lungen erfasst werden. Vor allem wollen die
Wissenschaftler auch prüfen, inwieweit die im Blut nachweisbaren
Veränderungen der chronischen Entzündung mit Bewegung positiv
beeinflusst werden können.
Bei positivem Ergebnis könne den Patienten künftig gut begründet
geraten werden, sich regelmäßig und in ärztlich festgelegten Grenzen
zu bewegen, um mit der schweren Herzschwäche nicht nur länger,
sondern vor allem auch besser leben zu können, erklärt die Stiftung. (APA)