Immunantwort
In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 46.000 Frauen neu an Brustkrebs. 19.000 sterben im gleichen Zeitraum daran. Bislang ist die Reaktion des Abwehrsystems meist zu schwach, um von selbst den Kampf gegen die Tumorzellen zu gewinnen. Die Immunantwort zu verstärken, ist folglich das Ziel der Impftherapie. Zentrale Bedeutung kommt dabei den so genannten dendritischen Zellen zu. Diese Immunzellen werden aus dem Blut der Patientin gewonnen und im Labor mit Tumor-Antigenen gemischt, die das Abwehrsystem dazu bringen sollen, die Krebszellen als fremd zu erkennen.
Die Antigene huckepack
"Die dendritischen Zellen nehmen die Antigene huckepack und wandern nach der Injektion des Zell-Cocktails unter die Haut mit ihrer Antigenfracht zu den Lymphknoten", erklärt Studienleiterin Brigitte Gückel. Dort aktivieren sie gezielt spezifische Abwehrzellen, die wiederum all jene Zellen im Körper vernichten, auf denen die Tumor-Antigene sitzen. Das betrifft laut Gückel besonders das Krebsgewebe und die Metastasen.
Test an dreißig Frauen