Das italienische Innenministerium habe die Information sehr ernst genommen. Innenminister Giuseppe Pisanu hatte am Mittwoch in einer Rede vor der Abgeordnetenkammer vor der "drohenden Gefahr" eines Anschlags gewarnt. Die italienischen Behörden wiesen außerdem auf eine besondere Terror-Gefahr am Ostersonntag, dem 11. April, hin. Bis 1. Mai setzte das Innenministerium alle Polizeizentralen in höchste Alarmbereitschaft.
23.000 Soldaten und Polizisten sind an den Osterfeiertagen zum Schutz der 13.000 "sensiblen Einrichtungen" in Italien eingesetzt. "Man muss vermeiden, dass der Terrorismus zu Panik führt. Zugleich muss man den Bürgern erlauben, normale Osterfeiertage zu verbringen", sagte der Vize-Innenminister, Alfredo Mantovano.
Schärfste Sicherheitsmaßnahmen wurden in Rom und in den größten italienischen Städten ergriffen. In Venedig wurde Touristen der Eintritt in die Markusbasilika mit Taschen und Rucksäcken verboten. In Genua und Neapel wurden die Kontrollen in den Häfen und rund um die Militärstützpunkte verschärft. Scharfe Kontrollen wurden auch in Florenz anlässlich der religiösen Osterzeremonien ergriffen. Auch die Sicherheitsmaßnahmen auf den Bahnhöfen und Flughäfen wurden verschärft.