Auch die deutschen Zeitungsverleger laufen Sturm gegen die von der rot-grünen Regierung in Berlin geplante Ausbildungsplatzabgabe.

"Schwere handwerkliche Fehler"

Der Gesetzentwurf enthalte "schwere handwerkliche Fehler, die für die Verlage katastrophale Folgen hätten", erklärte der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger am Donnerstag in Berlin. Man habe sich im Bundestag dafür eingesetzt, dass der Entwurf auf keinen Fall so realisiert werde.

"Unfug"

Als Unfug bezeichnete es der Verband, dass die geplante Abgabe von der Zahl der Beschäftigten abhängig gemacht werde. Dabei werde nicht darauf Rücksicht genommen, ob die Firmen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen könnten. So gebe es bei Zustellungsunternehmen keine Lehrstellen, weil es kein Ausbildungsberuf sei. Zudem werde das Redaktionsvolontariat als Redakteursausbildung bei Ermittlung der Ausbildungsquote nicht berücksichtigt. (APA/AP)