Gefühlskino der Superlative oder "Superkitsch", wie zeitgenössische Kritiken meinten? Nach fast sechzig Jahren steht die Antwort fest: "Gilda" ist ein Meisterwerk des amerikanischen Film Noir. Was Charles Vidor inszenierte und Rita Hayworth verkörperte, das war die nicht länger kontrollierbare Erfüllungsfantasie männlicher Wunschträume: Ein kleiner unschuldiger Junge, Johnny (Glenn Ford), begegnet der personifizierten weiblichen Sexualität - der dämonischen Göttin Gilda. Das bittere Ende kommt, wie es einfach kommen muss; denn Gilda war nur eine Fantasie.