Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: APA/Techt

ÖVP-Präsidentschaftskandidatin Benita Ferrero-Waldner hat ihre Teilnahme an der Ö1-Radio-Konfrontation mit SPÖ-Kandidaten Heinz Fischer abgesagt. Die Absage werde mit "schwer wiegenden terminlichen Gründen" begründet, heißt es in einer Aussendung des ORF vom Donnerstag. Fischer werde sich daher am 13. April um 18.20 Uhr im Ö1-"Journal-Panorama" allein den Fragen von Hannes Aigelsreiter stellen. Ein Termin für ein Interview mit Ferrero-Waldner werde noch gesucht, teilte der ORF mit.

SPÖ-Kampagnenleiter: ÖVP-Präsidentschaftskandidatin weicht aus, "wo es nur geht"

"Es ist bekannt, dass Ferrero dem Dialog mit Heinz Fischer ausweicht, wo es nur geht", meinte SPÖ-Kampagnenleiter Norbert Darabos dazu. Darabos erinnerte in einer Aussendung daran, dass sich Ferrero-Waldner bereits einem gemeinsamen Hearing der Grünen, einer gemeinsamen Diskussion an der WU Wien, einer gemeinsamen Live-Diskussion bei Pro 7 Austria, einem Streitgespräch im "News" und einem persönlichen Gespräch mit Heinz Fischer verweigert habe. Außerdem habe Ferrero darauf bestanden, dass es nur eine TV-Konfrontation im ORF gibt, während Fischer gerne für drei Konfrontationen zur Verfügung gestanden wäre.

ÖVP-Generalsekretär: Dialog mit Bürgern wichtiger als mit Mitbewerber

ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka verteidigte die Absage damit, dass der Außenministerin der Dialog mit den Bürgern wichtiger sei als mit dem Mitbewerber. Die Kritik von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos wies er zurück. "Die direkte Wahlkampfkonfrontation kommt mit dem ORF-Fernsehduell am 15. April", so Lopatka in einer Aussendung.

Ferrero-Waldner kämpfe "dort, wo es wirklich darauf ankomme und sie eindeutig vorne liege", meinte Lopatka. "Dem SPÖ-Kandidaten scheint sein nicht vorhandener Elan im Wahlkampffinale endgültig abhanden gekommen zu sein, wenn sich das fade 'Fischer-Grau' offensichtlich nur mehr mit dem frischeren 'Ferrero-Rot' aufpeppen lässt", ätzte der ÖVP-Generalsekretär. (APA)