Ville Nieminem von den Calgary Flames geht mit Ed Jovanovski von den Vancouver Canucks nicht gerade ziemperlich um.

Detroit/Boston – Der Playoff-Auftakt der National Hockey League (NHL) hat am Mittwochabend nur Heimsiege gebracht. Die Detroit Red Wings feierten gegen die Nashville Predators ebenso einen 3:1-Erfolg wie Colorado Avalanche über die Dallas Stars. Die Boston Bruins setzten sich gegen die Montreal Canadiens souverän 3:0 durch, und die Vancouver Canucks bezwangen die Calgary Flames 5:3.

Nervöse Red Wings

Die Red Wings, die im Vorjahr als Titelverteidiger und Topfavorit in der Auftaktrunde dem späteren Finalisten Anaheim überraschend 0:4 unterlegen waren, gingen überaus nervös ins Match und mussten bereits nach 16 Sekunden durch Adam Hall das 0:1 hinnehmen. Nur 75 Sekunden später bekamen die Gäste aus Nashville einen Penalty zugesprochen, doch Steve Sullivan vergab diese Riesenchance aufs 2:0.

Detroit brauchte lange, um diesen Fehlstart zu verdauen, und traf erst im Schlussdrittel, in dem Kris Draper nach 37 Sekunden den Ausgleich besorgte. Danach kam das beste Team des Grunddurchgangs so richtig in Schwung und durch Tore von Tomas Holmström (45.) sowie Robert Lang (59.) noch zum verdienten Sieg.

"Ich bin jetzt schon ziemlich erleichtert", meinte Detroit-Coach Dave Lewis nach dem Match. Auch Red-Wings-Goalie Manny Legace atmete nach dem Happy End tief durch, nachdem bei ihm nach dem frühen Gegentor und den erfolglosen Angriffen aufs Predators-Gehäuse in den ersten beiden Dritteln bereits die schlimmen Erinnerungen ans Vorjahr wieder wach geworden waren: "Da dachte ich mir: 'Nicht schon wieder!'"

Shutout für Boston-Goalie

Wie am Schnürchen lief es dagegen für Boston-Goalie Andrew Raycroft, der gleich bei seinem Playoff-Debüt mit 31 "saves" ein "shutout" schaffte. Auch Colorado musste sich bei seinem Schlussmann David Aebischer bedanken. Der Schweizer avancierte mit 36 Paraden, 19 davon allein im Schlussabschnitt, zum Matchwinner des Teams aus Denver, das von den Gästen aus Dallas im letzten Drittel klar beherrscht worden war. In Vancouver waren die Canucks-Akteure Brendan Morrison (ein Tor und zwei Assists) und Markus Naslund (drei Assists) die besten Spieler des Abends. (APA)