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Kopfballduell zwischen dem früheren Rapidspieler und nunmehrigen Mattersburger Dietmar Kühbauer und Andreas Ivanschitz (Rapid/li), der das entscheidende Tor selbst besorgte.

Foto: REUTERS/Robert Zolles

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Sebastian Martinez (Rapid) schulterte den Joker und Torschützen zum 1:0, Rene Wagner.

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Rapid Wien hat am Mittwoch das grün-weiße Duell der Fußball-T-Mobile-Bundesliga gegen SV Mattersburg mit 2:0 (0:0) für sich entschieden. Vor 11.000 Zuschauern fixierten der eingewechselte Rene Wagner (80.) sowie Ivanschitz (91.) den hart erkämpften Heimsieg gegen den Aufsteiger. Für den Rekordmeister, der bei einem Spiel weniger weiterhin einen Punkt hinter Pasching auf Rang vier liegt, war es erst der zweite Frühjahrssieg bei jeweils drei Remis und Niederlagen.

Mattersburg zunächst mit klareren Chancen

Die stark ersatzgeschwächten Gäste aus dem Burgenland (Dragic, Kausich, Schmidt gesperrt, Zatek, Novakovic verletzt) präsentierten sich zunächst überraschend als gefährlichere Mannschaft. Rapid hatte zwar mehr Ballbesitz, Mattersburg fand jedoch die klareren Chancen vor: Hopfer traf mit einem Gewaltschuss aus knapp 30 Metern die linke Stange (20.), Fülöp setzte den Ball nach einem von Rapid-Goalie Maier nur kurz abgewehrten Flachschuss von Th. Wagner knapp neben das Tor (24.).

Hofmann verletzt ausgeschieden

Den offensiv ideenlosen und defensiv konteranfälligen Hütteldorfer gelang erst in der 39. Minute die erste schöne Aktion, nach Vorarbeit von Martinez und Wallner traf Ivanschitz das Außennetz. Ein weiterer Tiefschlag für die Offensivabteilung von Rapid-Trainer Josef Hickersberger war das frühe, verletzungsbedingte Out von Hofmann. Der Deutsche zog sich eine Rippenprellung zu und musste in der 38. Minute durch Garics ersetzt werden.

Rapid am Drücker

Nach der Pause steigerte sich Rapid. Nach Vorlage von Ivanschitz, der sein 100. Bundesliga-Match für Rapid bestritt und von Hofmann die Kapitänsbinde übernahm, verfehlte Martinez knapp das lange Eck (46.), es folgten ein von Hedl parierter Lawaree-Schuss (50.), ein Wallner-Freistoß über die Latte (58.) sowie ein Wallner-Kopfball aus rund elf Metern (72.).

Der Joker kam und stach

Geknackt wurden die engagierten Mattersburger, die durch zwei Kaintz-Freistöße (55., 57.) gefährlich wurden, dann in der 80. Minute. Der in der 64. Minute für den schwachen Lawaree ins Spiel gebrachte Rene Wagner vollendete nach flachem Ivanschitz-Querpass aus zehn Metern zur Vorentscheidung.

Hektische Schlussminuten

Für Aufregung sorgten dann ein Kühbauer-Kopfball knapp neben das Rapid-Tor (86.) und vor allem Mattersburg-Goalie Hedl, der sich bei einem Ausflug bis an die Seitenlinie von Garics den Ball abnehmen ließ. Garics setzte den Ball an die Stange, beim Abpraller scheiterte Rene Wagner aus kurzer Distanz an Mandreko (90.). Wenige Sekunden später war das 2:0 aber dann perfekt, nach Vorlage von Wallner traf Ivanschitz (91.). Die Bilanz der Rapidler gegen ihre burgenländischen Freunde kann sich sehen lassen: In den vier Saisonduellen gab es bei 10:3-Toren drei Siege und ein Remis. (APA/red)

  • Rapid Wien - SV Mattersburg 2:0 (0:0). Hanappi-Stadion, 11.000, SR Lehner.

    Torfolge:
    1:0 (80.) R. Wagner
    2:0 (91.) Ivanschitz

    Rapid: Maier - Markus Hiden, Feldhofer, Pashazadeh, Jazic - Hofmann (38. Garics), Martinez, St. Kulovits (78. Adamski), Ivanschitz - Wallner, Lawaree (64. R. Wagner)

    Mattersburg: Hedl - Pauschenwein, Mandreko, Lang - Köszegi, Hopfer, Kühbauer, Mörz, Kaintz (85. Mravac) - Fülöp (73. Koziak), Th. Wagner

    Gelbe Karten: Martinez bzw. Pauschenwein, Köszegi, Lang, Kaintz