Hierhold wird selbstständiger Berater bei der Gesellschaft für Personalentwicklung mit dem Schwerpunkt "Präsentationstechnik", was es bis dahin in Österreich eigentlich so gar nicht gab.
"Immer Präsentation."
Nach einen Jahr erkennt er, was er will: "Immer Präsentation." Und als Definition dafür: "Präsentation ist Marketing für Ideen." 1990 gründet er seine Hierhold Presentations GmbH (HPS), fünf Jahre später eine Tochter in London und fusioniert 2002 mit dem Managementinstitut MDI. Neben Moskau und London ist HPS jetzt auch in Genf und Frankfurt vertreten.
Die HPS-Methode umfasst sieben Schritte: von der Analyse der Zielgruppe über den Präsentationsaufbau (in fünf Minuten das Wesentliche bringen), den Einsatz von Visualisierungsmitteln, die Bildgestaltung ("Weniger ist mehr"), den richtigen Umgang mit verschiedenen Hilfsmitteln wie Overhead, Dias, Datenprojektion, Flip-Chart, Multimedia und Video, das überzeugende persönliche Auftreten und schließlich bis zu Interaktionsstrategien für kritische Situationen.
Seminare ausschließliche Seminarsprache
Die Kundenliste liest sich wie das Who's who der österreichischen Wirtschaft: von Allianz bis Zumtobel. Immer mehr an Bedeutung gewinnt in den letzten Jahren Englisch als ausschließliche Seminarsprache.
Zwar hat man bei HPS schon 1999 damit begonnen, aber erst zuletzt, auch unter dem Eindruck der nahen EU-Erweiterung und innereuropäischer Firmenzusammenschlüsse gewinnt das Ganze an Dynamik, weiß auch Tasha Faltys Linden, eine der englischen Trainerinnen. Die gebürtige Amerikanerin, jahrelang beim ORF und dort als Journalistin bei "Blue Danube Radio", später dann im Radio-marketing sowie bei Spezialproduktionen tätig, verstärkt seit dem Vorjahr HPS.
Seither macht sie an drei harten Tagen jeweils zehn anstrengende Stunden Präsentationstechnik und freut sich über die hohe Motivation, mit der ihre Schützlinge ans Werk gehen.
Nach drei Tagen nichts auszusetzen
"Die HPS-Techniken sind logisch, leicht fassbar und führen zu sofortigen Verbesserungen im persönlichen Auftritt", spricht Tasha Faltys Linden aus der Schule. Und sie ist stolz darauf, dass nach drei Tagen und einer kurzen Vorbereitung jeder der Seminarteilnehmer eine Präsentation hinlegt, an der auch der "Präsentationspapst" Emil Hierhold himself nichts auszusetzen hätte.
"Durch gleich bleibende hohe Qualität über Jahre hinweg hat es HPS geschafft, für Präsentationstechnik eine wirkliche Marke zu kreieren", analysiert Kunde Peter Truzla, Personalchef von Henkel Central Eastern Europa.