Der Landesrat wies in dem Brief auf Informationen hin, "dass Sie (Bruckner, Anm.) vergangene Woche die von der Österreichischen Zoo Organisation (OZO) im Safaripark Gänserndorf eingesetzte Tierbetreuungs GmbH ersucht haben, über die mit 8. Mai d.J. vereinbarte Frist hinaus für die Pflege und Betreuung der Tiere tätig zu bleiben". Gabmann schließt daraus, dass es dem Masseverwalter bisher "nicht gelungen ist, einen Interessenten für die Weiterführung des Safariparks zu gewinnen bzw. dass die von Ihnen zu diesem Zweck geführten Gespräche erfolglos geblieben sind". Das bisher "einzige Ergebnis Ihrer Tätigkeit" sei demnach "der angekündigte Verkauf von Tieren".
Ökologie
Safaripark Gänserndorf: Druck auf Masseverwalter
"Angekündigter Verkauf von Tieren" als bisher "einziges Ergebnis" - Tierbetreuer arbeiten unentgeltlich
St. Pölten - Niederösterreichs Wirtschaftslandesrat Ernest
Gabmann (V) erhöht in der Causa Safaripark Gänserndorf den Druck auf
Masseverwalter Ferdinand Bruckner. Der Korneuburger Rechtsanwalt möge
"die interessierte Öffentlichkeit" über die Pläne informieren, wie er
"für die weitere Zukunft des Safariparks im Allgemeinen sowie für die
ordnungsgemäße Haltung, Pflege und Betreuung der Tiere sowie für die
Finanzierung dieser Aufgaben im Besonderen vorsorgen wolle", so
Gabmann.Tierverkauf
Keine Finanzierung: Tierbetreuer arbeiten unentgeltlich
Gabmann weiter: "Da Sie nun offensichtlich auf die weitere
Tätigkeit der Tierbetreuungs GmbH angewiesen sind, um die fachlich
ordnungsgemäße Haltung und Pflege der im Safaripark verbliebenen
Tiere gewährleisten zu können, stellt sich die Frage, wie diese von
Ihnen angestrebte Vorgangsweise finanziert werden soll. Die OZO hat
die Aufgabe und Verantwortung der Tierbetreuung vor Ort, wie Ihnen
bekannt ist, unentgeltlich und selbstlos übernommen." Der Landesrat
erinnerte außerdem daran, dass die für erforderliche
Sicherungsmaßnahmen sowie für die Pflege und Verpflegung der Tiere
anfallenden Kosten "mit einem Betrag von 400.000 Euro weitgehend das
Land Niederösterreich übernommen" habe. Zusätzliche Beiträge seien
durch Spenden aufgebracht worden.(APA)