"Monster"
Die Wirbel sind Segelfliegern schon lange bekannt und werden wegen ihrer Gefährlichkeit auch als "Monster" bezeichnet. Bereits 1952 hatten Forscher einen waghalsigen Versuch unternommen, um die Struktur der Rotoren zu untersuchen. Segelflieger waren dafür freiwillig in den "Rachen des Monsters" vorgedrungen. Ein Pilot stürzte dabei ab. Er konnte sich jedoch mit dem Fallschirm retten und überlebte das Experiment nahezu unverletzt. Sein Flieger wurde zerstört.
Die wissenschaftlichen Ergebnisse wurden von den Forschern als spektakulär bezeichnet. Bis heute habe man die physikalischen Mechanismen der Rotoren allerdings nur begrenzt verstanden.
Rückkehr an den Schauplatz
Die Tiroler Forscher rund um die beiden Meteorologen Georg Mayr und Alexander Gohm sind Teil des "Terrain-induced Rotor Experiments" (T-REX). Sie kehren nun an den Schauplatz des Sierra Wave Experiments vor 52 Jahren zurück. Das angrenzende Tal mit dem Namen Owens Valley ist nach Angaben der Wissenschafter ein Mekka für Rotorforscher.
Die Innsbrucker entwickelten für ihre Untersuchung eine mobile Plattform zur Messung von Wind, Druck, Temperatur und Luftfeuchte. Die Position der Plattform wird auf Dezimeter genau und im Sekundenintervall mit differenzieller GPS-Technik bestimmt. Als Beförderungsmittel dient ein normaler Pkw.
Vermessung