Wien - Der steirische Computerspiele-Hersteller JoWooD, 2003
wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt, hat zwei Kapitalerhöhungen
beschlossen. Dabei gehe es nicht um die Hereinnahme eines
strategischen Partners, sondern um die Hebung des Eigenkapitals und
die Senkung der Verbindlichkeiten, erläuterte
JoWood-Vorstandsvorsitzender Michael Pistauer am Mittwoch auf
APA-Anfrage.
Die Kapitalerhöhungen im Ausmaß von insgesamt knapp 1,4 Mio. Euro
beträfen Altgesellschafter mit Verbindlichkeiten aus den Jahren 2001
und 2002, so Pistauer. Aus formalrechtlichen Gründen seien diese
Kapitalerhöhungen erst jetzt durchgeführt worden. Konkret geht es
laut dem Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Mittwoch) um
Kapitalerhöhungen im Rahmen des genehmigten Kapitals um 622.000 Euro
gegen Sacheinlage bzw. um 740.000 Euro gegen Bareinlage.
Verbindlichkeiten gesenkt
Die Verbindlichkeiten, die Ende 2003 noch 8 Mio. Euro betrugen,
würden mit derartigen Transaktionen um insgesamt 3 Mio. Euro per Ende
Juni 2004 auf rund 5 Mio. Euro gesenkt, berichtete Pistauer.
JoWooD drehte das operative Ergebnis (EBIT) 2003 von minus 42,8
Mio. Euro auf plus 7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach Minderheiten
fiel mit 3,7 Mio. Euro ebenfalls positiv aus, nach einem Verlust von
28,6 Mio. Euro im Jahr davor. JoWooD beschäftigte zuletzt 156
Mitarbeiter, 2002 waren es noch 281 gewesen.(APA)