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Barcelona erklärte sich zur ersten Anti-Stierkampf-Stadt Spaniens.

Foto: Reuters/MARCELO DEL POZO
Barcelona hat sich zur ersten Anti-Stierkampf-Stadt in der Geschichte Spaniens erklärt. Eine entsprechende Resolution wurde am Dienstag vom Stadtrat mit 21 gegen 15 Stimmen bei zwei Enthaltungen verabschiedet. Darin heißt es, Stiere seien nicht nur körperlich sondern auch psychisch sensible Wesen.

Blutiges Spektakel aber nicht verboten

Ein Verbot der "Corridas" in der Mittelmeer-Metropole bedeutet die Entschließung allerdings nicht, da dafür ein Votum des katalanischen Regionalparlaments nötig wäre. Dieses hatte vergangenes Jahr ein Gesetz verabschiedet, das Kindern unter 14 Jahren den Zutritt zur Arena verbietet.

"Spanische Kultur"B

Für die Resolution vom Dienstag votierten Nationalisten, Linksrepublikaner, Grüne und einige Sozialisten, dagegen sprach sich vor allem die konservative Volkspartei (PP) des scheidenden Ministerpräsidenten Jose Maria Aznar aus. Diese erklärte, der Stierkampf sei Teil der spanischen Kultur. Vor zwei Wochen hatten Tierschützer im Rathaus 245.000 Unterschriften aus 30 Ländern eingereicht, um die Erklärung zur Anti-Stierkampf-Stadt zu fordern. (APA/dpa)