Amman - Ein jordanisches Gericht hat am Dienstag acht militante Moslems wegen der Ermordung eines US-Diplomaten zum Tode verurteilt.

Als Drahtzieher der Tat wurde das mutmaßliche führende El-Kaida-Mitglied Abu Musab el Sarkaui verurteilt. Der US-Diplomat Laurence Foley war im Oktober 2002 an der Tür seines Hauses erschossen worden.

Verurteilte flüchtig

Neben El Sarkaui wurden der Libyer Salem Saad bin Sweid, der Jordanier Jasser Friehat und weitere fünf militante Moslems zum Tode verurteilt. Bis auf Friehat und bin Sweid befanden sich alle Verurteilten auf der Flucht.

Sarkaui war bereits im vergangenen Jahr wegen der Planung von Angriffen auf westliche Diplomaten in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden. Die Extremisten-Organisation El Kaida wird unter anderem für die Anschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht.

Jordaniens enge Beziehungen zu den USA und ein 1994 mit Israel abgeschlossenes Freidensabkommen stoßen bei den konservativen Kräften des Landes auf Kritik. In einigen Regionen des Landes gibt es einen starken Rückhalt für islamistische Gruppen. (Reuters)