Die Stiftung von Ex-Präsident Bill Clinton, die den Kampf gegen Aids zu einer ihrer Hauptaufgaben gemacht hat, hat Preisreduzierungen mit einem südafrikanischen und vier indischen Herstellern ausgehandelt. Nach Angaben der Weltbank kostet die Behandlung eines Patienten damit noch 140 Dollar (117 Euro) im Jahr, ein Drittel der sonst üblichen Preise. Die Aids-Tests werden unter anderem von Bayer Diagnostics billiger als üblich angeboten.
Günstigere Konditionen für 122 Länder
Von der Vereinbarung der Clinton-Stiftung mit den Herstellern profitierten bisher 16 Länder in der Karibik und Afrika. Jetzt können insgesamt 122 Länder die günstigen Konditionen in Anspruch nehmen. Interessierte Regierungen müssen allerdings zunächst Zahlungsgarantien abgeben, langfristige Verträge abschließen und die sichere Verteilung der Medikamente gewährleisten. Dabei helfen die Weltbank, das Kinderhilfswerk UNICEF und der Global Fund, eine Initiative von Unternehmern, Regierungen und Organisationen zur Vorbeugung und Behandlung von Aids, Tuberkulose und Malaria.