Die amerikanische Rockmusikerin Courtney
Love hat bei ihrer Festnahme im vergangenen Oktober die Einnahme von
Schmerzmitteln zugegeben. Dies bestätigte ein Polizist am Montag bei
einer gerichtlichen Anhörung ohne die Sängerin in Los Angeles. Love
muss sich in zwei Gerichtsverfahren in Kalifornien wegen Einnahme
illegaler Drogen, ungebührlichen Benehmens und unerlaubten Besitzes
verschreibungspflichtiger Medikamente verantworten. Die Anklagen
gehen auf eine nächtliche Aktion zurück, bei der Love vor dem Haus
ihres Ex-Freundes randalierte und von der Polizei aufgegriffen wurde.
Urinprobe als Beweismittel
Eine Richterin setzte den nächsten Termin in dem Drogenverfahren
für den 16. April fest. Patricia Schnegg will eine Urinprobe, die die
Sängerin nach der Festnahme abgegeben hatte, als Beweismittel
zulassen. Loves Anwälte hatten vor Gericht beantragt, dass der Test
nicht verwendet werde. Die Polizei hätte keinen Grund gehabt, die
Sängerin einem Drogentest zu unterziehen.
Ein Polizist gab am Montag an, dass Love betrunken erschien und
sich kaum aufrecht halten konnte. Sie habe den Beamten erzählt, dass
sie "Hillbilly Heroin" eingenommen habe. Das ist die
Straßenbezeichnung für das rezeptpflichtige Schmerzmittel OxyContin. (APA/dpa)