Geringere Lebenserhaltungskosten
Nach der feierlichen Vereidigung sagte Rajapakse, er werde als erstes die Lebenshaltungskosten senken. "Wir werden auch der Fortsetzung des Friedensprozesses mit der LTTE Priorität geben", betonte er. Nach dem Wahlsieg der UPFA hatten die "Befreitungstiger von Tamil Eelam" (LTTE) mit einer Wiederaufnahme des bewaffneten Kampfes gedroht, sollte sich das "Recht auf tamilische Selbstbestimmung" nicht politisch durchsetzen lassen.
Rajapakse gilt als gemäßigter Politiker, der die Friedensverhandlungen mit der LTTE unterstützt. "Ich habe immer gesagt, dass wir Indien stärker in den Prozess einbeziehen sollten", sagte Rajapakse. "Es ist unser größter Nachbar." Die norwegische Vermittlung bei den Friedensverhandlungen solle deshalb aber nicht aufhören, betonte der Rechtsanwalt und ehemalige Arbeits- und Fischereiminister.
Rajapakse ist ein Menschenrechtsaktivist und Rechtsanwalt aus dem Süden des Inselstaats. Er sitzt seit 1970 im Parlament und gilt als Architekt zahlreicher Wahlsiege seiner Partei. Im Streit um die Besetzung des Amts setzte sich Rajapakse gegen Lakshman Kadirgamar durch. Der 71-jährige Kadirgamar war von der marxistischen JVP unterstützt worden, die Teil der UPFA ist und dem Friedensprozess mit den Tamilen-Rebellen der LTTE-kritisch gegenübersteht.
Koalitionsverhandlungen fortgesetzt