Der Verband der Kinderärzte Amerikas (American Academy of Pediatrics) empfiehlt Eltern, Kinder unter zwei Jahren nicht vor den Fernseher zu lassen und die TV-Zeit vom dritten Lebensjahr an auf zwei Stunden zu beschränken. Die Autoren der Studie, Dimitri Christakis vom Kinderkrankenhaus Seattle und Kollegen, verglichen das Verhalten siebenjähriger Schulkinder mit den Angaben ihrer Mütter über den Fernsehkonsum in Vorschuljahren.
Häufig Schulanfänger
Dabei kam heraus, dass Kinder mit dem häufigsten TV-Konsum unter jenen zehn Prozent der Schulanfänger wiederzufinden waren, die die meisten Probleme mit Konzentrationsstörungen, Impulsivität und Unruhe hatten. Einige von ihnen litten auch unter dem so genannten Zappelphilipp-Syndrom (ADHD). Der Studie zufolge wuchs das Risiko für Probleme mit der Aufmerksamkeit mit jeder TV-Stunde pro Tag um zehn Prozent. Siebenjährige, die als Kleinkinder drei Stunden vor dem Fernseher saßen, waren 30 Prozent mehr gefährdet als andere, die erst später in die Röhre schauen durften.