Dass Tiefgaragen bisher meist unter Plätzen oder Parks gebaut werden, geschehe "nicht immer zur Begeisterung der Anrainer, und das verstehe ich auch", so Schicker. Die Alternative: Eine mechanische Garage direkt unter einer Stadtstraße, bei der die Autos in Boxen abgestellt und dann vollautomatisch per Liftsystem in den Untergrund befördert werden.
Keine Baumfällungen
Bäume an der Oberfläche müssen dabei keine gefällt werden, es können im Gegenteil sogar neue Grünflächen an der Oberfläche entstehen. Allerdings ist eine solche Garage je nach örtlichen Gegebenheiten teurer, außerdem ist sie nur bei ausreichender Straßenbreite und einer geringen unterirdische Dichte von Einbauten (Strom- und Gasleitungen, Kanäle) realisierbar.
Im Fasanviertel, wo es ohnehin kaum Grünflächen gibt, sollen nun die Detailprüfungen für 200 Stellplätze beginnen. In weniger als einem Jahr könnte dann Baubeginn sein. Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (S) zeigte sich begeistert: Die Garage in der "eher trostlosen Gasse" sei die optimale Lösung für das stark überparkte Viertel.
Lösung auch im 7. Bezirk
Nach Ansicht der SPÖ-Neubau würde sich eine solche Lösung auch im 7. Bezirk anbieten. Bezirksvorsteher-Stellvertreter Rainer Husty nannte die Burggasse zwischen Neubaugasse und Ulrichsplatz als möglichen Standort. "Ich glaube, dass die Grünen hier möglicherweise mitgehen könnten", meinte Husty, und verwies auf zwei Volksgaragen-Beschlüsse im Bezirk, bei der die Grünen als stimmenstärkste Fraktion überstimmt wurden.