"Mir ist es unverständlich, dass solche Demos verteilt auf viele Tage und Orte genau in der Hauptreisezeit der Osterwoche stattfinden müssen, anstatt sie auf wenige Stunden in einer ganz normalen Jahreswoche zu konzentrieren", so der Wirtschaftsvertreter. Und er legt nach: "Wir treffen damit unsere Gäste und schlagen ein blutiges Loch in das Herz der Alpen, das die Tirol Werbung kaum mit Geld und Gegenwerbung wird heilen können." Es sei offensichtlich, dass es hier nur um die Selbstdarstellung einer kleine Gruppe von Aktivisten gehe, "die längst den Bezug zur Realität verloren habe".
Panorama
Tiroler Wirtschaft fürchtet "maximalen Schaden"
Bodenseer: Blockaden "schlagen ein blutiges Loch in das Herz der Alpen"
Innsbruck - Für den Tiroler Wirtschaftsbundchef Jürgen
Bodenseer (V) befindet sich Tirol im "Blockadefieber". Er bezeichnete
am Montag die Transitblockaden als "maximalen Schaden". Art und
Ausmaß der Demonstrationen seien dazu geeignet, den Standort Tirol
nachhaltig zu beschädigen. Er bringe für einzelne Demonstrationen
noch ein gewisses Maß an Verständnis auf.
Außerdem fürchtet Bodenseer eine Beschädigung des Gesprächsklimas
mit der EU. "In den Wochen, in denen wir das Jahrhundertprojekt
Brennerbasistunnel finanziell und vertraglich positiv in die Tat
umsetzen können, brauchen wir Freunde und sollten uns keine Feinde
mit überzogenen Touristenblockaden schaffen", forderte er.(APA)