Die Präsidentenwahlen bedeuten nicht nur das Ende der Amtsperiode von Thomas Klestil, sie werden auch das "Aus" für die Präsidentenvilla mit sich bringen. Das Wirtschaftsministerium möchte die Gelegenheit nützen, die Liegenschaft auf der Hohen Warte zu verkaufen werden. Wie das ORF-Morgenjournal berichtete, gilt ein entsprechender Ministerratsvortrag nach der Wahl als sicher.

Laut Experten ist die Präsidentenvilla nicht sanierbar, zumindest nicht zu einem vertretbaren Preis. Schon vor Jahren wurden die Kosten einer Generalsanierung mit 3,5 Millionen Euro beziffert. Von der Idee, eine andere Villa zu kaufen, ist man abgekommen - die wahrscheinlichste Variante ist jetzt, dass in der Hofburg neue Wohnräume für den Präsidenten eingerichtet werden. Die Möglichkeiten dafür sind vorhanden. Und es wäre ein kostengünstiger Weg, dem Bezügegesetz zu entsprechen: Das sieht eine Amtswohnung vor, auch wenn sie nicht genutzt wird.

Kein Problem für die beiden Kandidaten für den denn weder Benita Ferrero-Waldner noch Heinz Fischer haben vor, die Villa zu nutzen. Beide wollen in ihren privaten Wohnung bleiben. (red)