Wien - Wegen den anhaltend hohen Treibstoffpreisen findet heute, Vormittag, im Wirtschaftsministerium ein Spritpreisgipfel statt. Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) hat vor dem Gipfel die Erwartungen gedämpft. Mit einer unmittelbaren Preissenkung sei nicht zu rechnen, sagte er am Sonntag.

Zum Gipfel eingeladen hat Bartenstein neben den Autofahrerclubs und der Mineralölwirtschaft auch FP-Konsumentenschutzminister Herbert Haupt. Haupt hatte zuletzt sogar mit der Wiedereinführung der amtlichen Benzinpreisregelung gedroht. Bartenstein schließt das jedoch aus.

Senkung auf EU-Niveau

Stattdessen will der Wirtschaftsminister, dass die heimischen Nettopreise für Benzin und Diesel in den nächsten ein bis zwei Jahren auf EU-Niveau gesenkt werden. Bisher gilt noch eine unverbindliche Vereinbarung aus dem Jahre 1999, wonach die Mineralölwirtschaft sich lediglich bereit erklärt hat, die Spritpreise um nicht mehr als 2,9 Cent über den EU-Durchschnitt anzuheben.

An Österreichs Selbstbedienungstankstellen kostet ein Liter Eurosuper derzeit maximal 0,974 Euro, Diesel kostete maximal 0,844 Euro. Die heimische Durchschnittspreise lagen in der Vorwoche 2 Cent über dem EU-Mittelwert. (APA)