Klagenfurt – Eishockey-Rekordmeister KAC hat am Sonntag den ersten von drei notwendigen Schritten Richtung 28. Titel gemacht. Die Klagenfurter feierten im Auftaktmatch der "best of five"-Finalserie am Sonntagabend gegen den Erzrivalen VSV einen 3:2-(2:1,1:0,0:1)-Heimsieg. Die Treffer für den KAC erzielten vor 5.200 Zuschauern in der ausverkauften Klagenfurter Stadthalle David Schuller (5.), Anthony Iob (7./PP) und Thomas Koch (25./PP), für Villach scorten Herbert Hohenberger (16.) und Marco Pewal (59.).

Am Montag wurde die Verpflichtung des routinierten Kanadiers Steve Washburn bekannt gegeben. Die Klagenfurter reagierten damit auf den Abgang von Stürmer Thomas Koch zum schwedischen Oberhaus-Klub Lulea. Der bald 29-jährige Center absolvierte in der NHL-Saison 2000/01 drei Spiele für die Philadelphia Flyers und spielt derzeit in der DEL für die Hamburg Freezers.

Doppelschlag zu Beginn

In einem spielerisch nicht hochklassigen, aber von großem Einsatz, Kampf und viel Hektik geprägten ersten Endspiel erwischte der KAC den besseren Start und ging durch Schuller nach 4:02 Minuten in Führung. Schon zwei Minuten später erhöhte Torjäger Iob im Powerplay mit seinem bereits 35. Saisontor, dem neunten gegen den VSV, auf 2:0.

Nach diesem Doppelschlag wachten die Villacher zwar auf, doch der überragende Klagenfurter Schlussmann Andrew Verner wurde seinem Beinamen "Magic" wieder einmal vollauf gerecht und machte Chance um Chance der Gäste zunichte. Einzig beim Treffer von Hohenberger nach Idealpass von Sean Selmser war auch der "kanadische Hexer" machtlos.

Im Mittelabschnitt nutzten die Hausherren dann ein 5:3-Powerplay zum vorentscheidenden 3:1 durch Koch, der in der 39. Minute mit einem Penalty – Mike Stewart hatte Gregor Hager zu Fall gebracht – an VSV-Goalie Gerhard Prohaska scheiterte. Im letzten Drittel folgten weitere Glanzparaden von Verner, der Anschlusstreffer von Marco Pewal 80 Sekunden vor der Schlusssirene kam zu spät.

"Am Ende ist es zwar noch einmal knapp geworden, doch ich würde schon sagen, dass wir das Spiel im letzten Drittel beherrscht haben. Aber das Wichtigste ist, dass wir heute gewonnen haben", lautete der zufriedene Kommentar von KAC-Coach Jorma Siitarinen. VSV-Trainer Greg Holst hofft dagegen, dass sein Team im zweiten Finale "auf die gute Leistung im Schlussdrittel" aufbaut.

Damit feierte der KAC, der 2001 zum bisher letzten Mal Meister geworden ist, im neunten Saisonduell mit dem Lokalrivalen bereits den achten Erfolg. Das zweite Finalspiel steigt am Dienstag in der ausverkauften Villacher Stadthalle (19:15/live Premiere).(APA)

Erstes Finalspiel der "best of five"-Finalserie der Erste Bank Eishockey Liga am Sonntag in Klagenfurt:

  • KAC – VSV 3:2 (2:1,1:0,0:1) Klagenfurter Stadthalle, 5.200 (ausverkauft), Wohlgenannt/Peiskar/Repnik

    Tore: Schuller (5.), Iob (7./PP), Koch (25./PP) bzw. Hohenberger (16.), Pewal (59.). Strafminuten: 18 bzw. 26

    Der KAC führt damit in der "best of five"-Serie 1:0 – Zweites Spiel am Dienstag (19:15/live Premiere) in Villach.

    Weitere Finaltermine: Donnerstag (8.4.) in Klagenfurt (19:15); falls notwendig: Sonntag (11.4.) in Villach (17:15), Dienstag (13.4.) in Klagenfurt (19:15/alle live in Premiere)

    Nationalliga-Finale ("best-of-five"/3. Spiel):

  • Bulldogs Dornbirn – Red Bulls Salzburg 5:6 (2:1,1:2,1:2) Endstand in der Serie: 0:3 – Salzburg ist Nationalliga-Meister