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Foto: APA/dpa/Schrader
Wien - Im Vorfeld Benzinpreis-Gipfels, der heute im Wirtschaftsministerium stattfindet, fordert der ÖAMTC das Ende der so genannten 2,9-Cent-Regelung. Denn diese werde seitens der Mineralölwirtschaft ständig zum Nachteil der Konsumenten ausgereizt und sei außerdem nicht mehr zeitgemäß, meinte Mario Rohracher, Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, in einer Aussendung Sonntag Vormittag. Er forderte ebenso wie AK-Präsident Herbert Tumpel eine stufenweise Senkung der Treibstoff-Preise auf das Durchschnitts-Niveau der EU.

Die 2,9-Cent-Regelung gibt es seit fünf Jahren. Sie sieht vor, dass die Netto-Spritpreise in Österreich um diese Summe über dem EU-Schnitt liegen dürfen. Das soll sich nun ändern, wenn es nach den Wünschen des ÖAMTC geht: "Es ist alles andere als zeitgemäß, dem Konsumenten in einem globalen Markt eine Art 'Alpenzuschlag' aufzubürden". Die Rahmenbedingungen hätten sich seit Einführung dieser Regelung etwa durch die besseren Ausstattungsmöglichkeiten für Tankstellen-Shops verändert.

Steigende Kosten

Auch die AK bezog am Tag vor dem Gipfel bei Wirtschaftsminister Martin Bartenstein (V) nochmals Position. Präsident Herbert Tumpel verwies darauf, dass die Kosten für die Auto- und Bahnfahrt in den letzten Jahren ständig gestiegen seien. Jetzt zahlten Autofahrer Rekordpreise für Benzin: "Die Pendler brauchen rasch einen Ausgleich." Die Anhebung des Pendlerpauschales um 30 Prozent und des Kilometergelds um 4,5 Cent seien längst überfällig.

Fürs Erste verteilt die Arbeiterkammer Tipps für den Osterurlaub. Preise vergleichen und bei den billigeren Diskontern tanken, lautet einer der Ratschläge. Ostösterreichern, die Richtung Westen auf Osterurlaub fahren, wird empfohlen, ihren Tank zu Hause aufzufüllen. Wer in die südlichen Nachbarländer reist, sollte noch vor der Grenze in der Steiermark oder im östlichen Kärnten tanken, rät die AK. (APA)