Jakarta - Die indonesische Präsidentin Megawati Sukarnoputri hat einer Verschiebung der für Montag geplanten Parlamentswahl in einigen Regionen wegen organisatorischer Mängel zugestimmt. In einigen Provinzen seien noch keine Stimmzettel und anderes für die Abstimmung notwendiges Material eingetroffen, sagte Sicherheitsminister Hari Sabarno am Samstag in Jakarta. Betroffen seien die östlichen Provinzen Papua, West Irian Jaya und Ost Nusa Tenggara. Sukarnoputris Erlass sei lediglich ein rechtlicher Rahmen für den Fall, dass eine Verschiebung notwendig sei, betonte der Minister. Ob er angewendet werde, hänge von der Lage ab. Der Vorsitzende der Wahlkommission von Papua, Ferry Kareth, hatte nach Presseberichten um die Verschiebung der Abstimmung in etwa der Hälfte der Stimmbezirke seiner Provinz gebeten. In Papua gibt es zahlreiche in isolierten Dörfern lebende Stämme. Mehr als 147 Millionen Indonesier sind am Montag zur Parlamentswahl aufgerufen. Die Wähler stimmen zugleich über die Zusammensetzung der neu eingerichteten Regionalräte und der Provinzparlamente ab und wählen neue Bezirks- oder Stadträte. (APA/AFP)