Sun-Cehf Scott McNealy

Das US-Computer- und Softwareunternehmen Sun Microsystems hat nach vorläufigen Berechnungen sein drittes Geschäftsquartal mit einem Verlust abgeschlossen. Die Firma kündigte einen Stellenabbau an. Sun Microsystems teilte am Freitag in San Francisco mit, im Vierteljahr zum 28. März werde auf Grundlage vorläufiger Bilanzzahlen ein Nettoverlust von 750 bis 810 Millionen Dollar (609 bis 657 Millionen Euro) oder 0,23 und 0,25 Dollar je Aktie erwartet.

200 und 260 Millionen Dollar Verlust

Der von Sonderbelastungen bereinigte Verlust dürfte demnach zwischen 200 und 260 Millionen Dollar oder 0,06 und 0,08 Dollar je Aktie liegen. Das Unternehmen werde voraussichtlich einen Umsatz von rund 2,65 Milliarden Dollar ausweisen.

3.800 Mitarbeiter sollen gehen

Im Rahmen eines "Umstrukturierungsprogramms" sollten rund 3.300 Stellen abgebaut werden, teilte das Unternehmen weiter mit.

Partnerschaft

Ebenfalls gab Sun den Abschluss einer Partnerschaft mit Microsoft bekannt, in deren Zuge alle ausstehenden Rechtsstreitigkeiten beigelegt wurden. Microsoft zahlt demnach 700 Mio. Dollar für die Beilegung von Verfahren, die seine Monopolstellung betreffen sowie 900 Mio. Dollar wegen Patentstreitigkeiten.

Gemeinsam

Für die Zukunft wurde eine gemeinsame Nutzung der Technologien bei Zahlung von Lizenzgebühren vereinbart. Microsoft investierte im Voraus bereits 350 Mio. Dollar. Sun wird seinen Anteil bezahlen, wenn die entsprechenden Technologien in seine Produkte integriert sind, heißt es in der Mitteilung. Außerdem verkündete Sun heute die Berufung des Leiters der Softwaresparte Jonathan Schwartz zum neuen President und COO. (APA/Reuters/red/pte)