Graz - Um für die "Wallfahrt der Völker" am 22. Mai 2004 in Mariazell vorbereitet zu sein, rüstet sich die obersteirische Gemeinde nun auch verkehrstechnisch: Am Freitag wurde in Graz das dazugehörige umfassende Verkehrskonzept präsentiert.

In Zusammenarbeit mit dem Landesgendarmeriekommando und mit der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Mur entwarf die Diözese Graz-Seckau einen Plan, um für die 80.000 erwarteten Pilger eine möglichst reibungslose An- und Abreise zu gestalten. "Angelegt ist das Verkehrskonzept für maximal 1.000 Busse und 10.000 Pkw", so die Organisatoren.

Die Verkehrsplaner rechnen damit, dass der Anreiseverkehr bereits um 5.00 Uhr früh einsetzen wird. Teilnehmen werden Pilger aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Österreich, um in Mariazell einen gemeinsamen Gottesdienst zu feiern. Zur Wallfahrt werden neben Vertretern der Bundesregierung und der steirischen Landesregierung auch die Staatsoberhäupter der Teilnehmerländer sowie EU-Kommissionspräsident Romano Prodi erwartet.

Ausweichrouten

Wolfgang Staudacher vom Landesgendarmeriekommando warnte vor zu erwartenden Verkehrsbehinderungen und empfiehlt allen Autofahrern, die nicht zur Wallfahrt anreisen, den Großraum Mariazell an diesem Tag zu meiden:" Am 22. Mai wird die B 71, das Zellerrain und die L 113, das Niederalpl für den gesamten Verkehr gesperrt sein". Als Anfahrtswege nach Mariazell sind von Norden her die B 20, von Osten her die B 21, von Süden her die B 20, und von Westen her die B 24 vorgesehen.

In den vorbereiteten Parkräumen werden rund 1.000 Busse Platz finden. Die Ausstiegsstellen sind etwa zwei Kilometer vom Festgelände entfernt. Diese Strecke werden die Pilger zu Fuß antreten müssen. Jeder Businsasse wird einen Kontrollabschnitt erhalten, damit er auf einer Übersichtskarte seinen farblich markierten und nummerierten Bus wieder finden kann.

Shuttlebusse Zwischen Erlaufsee und Zellerrain bzw. von Mariazell über den Kreuzberg werden Shuttlebusse eingerichtet. Die Veranstalter wiesen aber darauf hin, dass trotz der Shuttlebusse, mit Fußwegen von mehreren Kilometern gerechnet werden müsse.(APA)