In den vergangenen drei Tagen sprach Mubarak bereits mit den Königen von Jordanien und Bahrain sowie dem saudischen Kronprinzen Abdullah über das Gipfeltreffen. Wegen Differenzen in zentralen politischen Fragen hatte Gastgeber Tunesien den Gipfel nur 48 Stunden vor seinem geplanten Beginn am Montag abgesagt. Die Mitglieder der Liga waren sich offenbar nicht einig über ihre Haltung zu einem Reformaufruf der USA und zum israelisch-palästinensischen Konflikt.
Nahost
Mubarak bricht Gespräche über Araber-Gipfel ab
Treffen mit Amtskollegen aus Syrien und Sudan abgesagt - Präsident der Arabischen Liga Mussa will nach Tunis reisen
Kairo - Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hat eine
Gesprächsrunde über ein Gipfeltreffen der Arabischen Liga abgebrochen
und ist nach Kairo zurückgekehrt. Eine offizielle Begründung wurde am
Donnerstag nicht bekannt. Ursprünglich wollte Mubarak in Sharm el
Sheikh den syrischen Präsidenten Bashar el Assad und seinen
sudanischen Kollegen Omar el Bashir treffen.
Mubarak bot an, das Gipfeltreffen könne in Kairo stattfinden.
Jordanien, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Jemen
begrüßten das Angebot. Der tunesische Außenminister Habib Ben Yahia
erklärte jedoch, sein Land wolle das Treffen noch immer ausrichten.
Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, kündigte für Freitag eine Reise nach Tunesien an, um Zeit, Ort und
Inhalt des Gipfels zu diskutieren. (APA/AP)