Linz/Sao Paolo -Der in Wien lebende Oberösterreicher Leo Schatzl wird Österreich auf der Biennale von Sao Paolo (25. September bis 19. Dezember 2004) vertreten. Der Leiter des Offenen Kulturhauses Linz (OK) und diesjährige Biennale-Kommissär Martin Sturm nannte einige "Referenzthemen" Schatzls, denen vor Ort als Work in Progress "noch eines draufgesetzt werden soll": Schatzls Beschäftigung mit gesellschaftlichen Randbereichen mündete in den Werkkomplex "Tabuzonen", pseudowissenschaftliche Experimente führten zur Konstruktion absurder Apparate. Leo Schatzl kommt aus dem Umfeld der Linzer Stadtwerkstadt. Das bislang letzte Projekt des Lehrbeauftragten der Kunstuniversität Linz, die Rotation eines VW-Käfers bis zur Schallgeschwindigkeit, fand nur als Dokumentation eines simulierten Ereignisses statt. Im Gegensatz zu einer jüngeren Künstlergeneration von "Soziologen" ist Schatzl das "Basteln" nicht fremd. (mm / DER STANDARD, Printausgabe, 1.4.2004)