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In den sechziger Jahren sind bereits die ersten Wüstengimpel in Spanien beobachtet worden

Foto: Archiv

Madrid - Der aus Nordafrika stammende Wüstengimpel wird zunehmend im Südosten Spaniens heimisch. Wie die Madrider Zeitung "El Mundo" am Mittwoch berichtete, sehen Wissenschafter darin ein deutliches Anzeichen für einen Klimawandel. Der kleine Vogel lebt normalerweise in Halbwüsten und anderen Trockengebieten von Marokko bis zum Nahen Osten.

In den sechziger Jahren seien erste Exemplare des Wüstengimpels (Bucanetes githagineus) in Spanien beobachtet worden, schreibt das Blatt. Mittlerweile lebten in den Gegenden von Almeria, Murcia, Granada und Alicante etwa 600 Paare. "Die Lebensräume der Vögel verändern sich", sagt die Ornithologin Eulalia Moreno. "Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Klimas ziehen." Der Wüstengimpel wird wegen seines einzigartigen Rufs auch Trompetengimpel genannt.(APA)