New York/Moskau - Als dritter Tourist im Weltall will der 58-jährige US-Geschäftsmann Gregory Olsen im kommenden Jahr private Forschungen betreiben. Bei dem für April 2005 anberaumten Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) wolle er in der Schwerelosigkeit Kristalle züchten und die Erkenntnisse für sein Unternehmen nutzen. Das kündigte der durch die Herstellung von Infrarot-Kameras zu Reichtum gelangte Millionär am Dienstag in New York an. Olsen werde in einer Woche das Weltraumtraining bei Moskau aufnehmen, teilte das russische Zentrum für Kosmonautenausbildung mit.

Millionen-Vergnügen

Die ersten beiden Weltraumtouristen, der US-Amerikaner Dennis Tito und der Südafrikaner Mark Shuttleworth, waren in den Jahren 2001 und 2002 an Bord eines russischen Sojus-Raumschiffs für eine Woche zur ISS geflogen. Dafür mussten die Weltraum-Abenteurer jeweils etwa 20 Millionen Dollar (heute 16,5 Millionen Euro) bezahlen.

Selbst Flitterwochen im All sind nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Rosawiakosmos grundsätzlich möglich. Der Spaß koste 40 Millionen Dollar für zwei, sagte ein Sprecher. Weltraum-Bewerber müssten belegen, dass sie das Geld legal verdient haben und keiner Terrororganisation angehören. (APA/dpa)