"Das erspart dem Unternehmen, von seinem Kurs abzukommen"
IT-Business
Bechtle - Streben 2004 über 30 Mio Euro Vorsteuergewinn an
"Alles unter 30 Millionen wäre eine Enttäuschung"
Der schwäbische Computer- und
Software-Händler Bechtle will seinen Gewinn vor Steuern
im laufenden Jahr um mehr als zehn Prozent steigern und beim
Umsatz die Milliardenschwelle deutlich überschreiten. "Alles unter 30 Millionen wäre eine Enttäuschung"
"Alles unter 30 Millionen wäre eine Enttäuschung", sagte der
neue Vorstandschef Ralf Klenk am Montag in Stuttgart zum
erwarteten Gewinn vor Steuern. 2003 hatte das Vorsteuerergebnis
auf 27,2 (2002: 19,0) Millionen Euro zugelegt. Der Umsatz solle
nach den jüngsten Zukäufen um mehr als ein Viertel auf deutlich
mehr als eine Milliarde Euro steigen, prognostizierte Klenk.
Diese Ziele seien "sportlich ehrgeizig, aber realistisch", sagte
er. 2003 war Bechtle nur dank der Übernahme des Konkurrenten
PSB um fünf Prozent auf 791 Millionen Euro gewachsen.
"Schwerpunkt in der Expansion muss 2004 organisches Wachstum
sein", sagte Klenk. Weitere Zukäufe seien aber nicht
ausgeschlossen.
Klenk, der als Vertrauter von Firmengründer Gerhard Schick
gilt, hatte überraschend am vergangenen Donnerstag die Führung
von Bechtle übernommen. Der als Nachfolger Schicks vorgesehene
ehemalige PSB-Chef Karl-Heinz Gosmann war nur drei Wochen nach
seiner Berufung in den Bechtle-Vorstand entlassen worden. "Das
erspart dem Unternehmen, von seinem Kurs abzukommen", erklärte
Klenk den Schritt. Gosmann und der Aufsichtsrat hätten sich über
strategische Ziele nicht einigen können.
(Reuters)