Brüssel - Die EU-Kommission hält an der Prognose für den
Wirtschaftsaufschwung der Eurozone fest, obwohl es bei einigen
Indikatoren "gemischte Signale" gibt, Insbesondere beim
Wirtschaftsvertrauen. Die Wirtschaft sollte im zweiten Halbjahr an
Schwung gewinnen, meint die EU-Kommission in ihrer am Montag
veröffentlichten Einschätzung. Zugleich erinnert sie, dass für den
Anfang des Jahres nur mit einem Wachstum von 0,3 bis 0,7 Prozent
gerechnet wird.
Unsicherheit gestiegen
Das Verbrauchervertrauen gewinne an Stärke, wenn auch nur langsam,
so die EU-Kommission. Die Investitionen scheinen sich zu erholen und
Unternehmensbefragungen zeigten, dass die weltweite Nachfrage die
negativen Auswirkungen der Euro-Aufwertung mehr als wettmache. Die
Unsicherheit über die kurzfristigen Aussichten sei aber gestiegen.
Die Risken kommen vor allem daher, dass die Verbraucherausgaben
niedriger sind als zu erwarten wäre. Das liege nicht nur an der
Entwicklung der Einkommen sondern auch an der Besorgnis wegen
schlechter öffentlicher Finanzen, Überalterung der Bevölkerung und
sehr langsamen Strukturreformen. (APA)