Ehmann traf für den GAK zum 1:0.

Graz - Die Wiener Austria und der GAK gehen Kopf-an-Kopf in das letzte Meisterschaftsviertel der T-Mobile Fußball-Bundesliga. Die Grazer feierten am Sonntag im Schlager der Runde einen glücklichen 2:1-(1:0)-Sieg gegen Rapid Wien und zogen mit dem Meister (je 52 Punkte) gleich. Damit wird das Titelrennen in den ausstehenden neun Runden wohl ein Duell, denn Rapid und Superfund Pasching weisen schon acht Punkte Rückstand auf. Ehmann gelang in der 31. Minute per Kopf die Führung für den GAK, Martinez schoss in der 78. Minute den verdienten Ausgleich, doch Bazina rettete dem GAK in der Schlussphase noch den Sieg (87.).

Führung durch Ehmann

Ein typischer GAK-Treffer aus einer Standardsituation brachte der Mannschaft von Walter Schachner vor 10.000 Zuschauern im Schwarzenegger-Stadion die Führung. Toni Ehmann, der zuletzt wegen einer Entzündung hatte pausieren müssen, sprang bei einem Amerhauser-Freistoß höher als sein Bewacher Thomas Burgstaller und köpfelte vom Fünfer-Eck zum 1:0 ein (31.). Torhüter Helge Payer war unmittelbar davor ausgerutscht und konnte nicht mehr eingreifen.

Spielerisch war die Rapid-Abwehr davor nicht zu knacken gewesen. Der GAK machte in der ersten Hälfte das Spiel, kam aber kaum zu Chancen und versuchte deshalb meist mit Weitschüssen vergeblich das Glück. Die größte Möglichkeit vergab Bazina in der 33. Minute.

Rapid zu Beginn harmlos, danach besser

Rapid trat in der ersten Hälfte offensiv nur einmal gefährlich in Erscheinung, als Tokic gerade noch vor Wallner klären konnte (18.). In der Pause reagierte Rapid-Trainer Josef Hickersberger und brachte Torjäger Axel Lawaree, der erstmals seit seinem Wechsel im Winter von Beginn weg nur auf der Bank saß, als zweiten Stürmer.

Der Wechsel tat der Rapid-Elf gut. Die Wiener übernahmen das Kommando und brachten die GAK-Abwehr mehrmals in Bedrängnis. Doch im Abschluss hatten die Grün-Weißen zunächst kein Glück. Ein Hofmann-Schuss aus 17 m landete nur an der Latte (53.), Wallner verschoss den Abpraller, Lawaree kam bei einem Stangl-Pass zu kurz (54.), Ivanschitz (69.) und Wallner (71.) vergaben ebenfalls. Mit Beginn der Rapid-Viertelstunde erhöhten die Gäste noch einmal den Druck und wurden auch belohnt. Nachdem Pashazadeh per Kopf (76.) vergab und ein Wallner-Schuss an die Querlatte (77.) krachte, gelang der verdiente Ausgleich. Martinez bezwang mit einem Schuss aus 16 m Schranz (78.).

Burgstaller und Pashazadeh nicht im Bilde

Doch völlig überraschend schlug der GAK noch einmal zu, nachdem Wallner die nächste Rapid-Chance vergeben hatte (87.). Bazina setzte sich am Fünfer gegen Burgstaller und Pashazadeh durch und fixierte den glücklichen Sieg. Rapid hat am Samstag mit Heimvorteil die Chance zur Revanche.(APA)

  • GAK - Rapid Wien 2:1 (1:0) Schwarzenegger-Stadion, 10.273, Brugger.

    Torfolge: 1:0 (31.) Ehmann 1:1 (78.) Martinez 2:1 (87.) Bazina

    GAK: Schranz - Pötscher, Ehmann (72. Sick), Tokic, Pogatetz - Sionko (56. Standfest), Muratovic, Aufhauser, Amerhauser - Bazina, Kollmann (75. Naumoski)

    Rapid: Payer - Markus Hiden, Feldhofer (76. R. Wagner), Pashazadeh, Burgstaller - Garics (46. Lawaree), Hofmann, Martinez, Ivanschitz, Jazic (91. Adamski) - Wallner

    Gelbe Karten: Muratovic, Tokic, Standfest bzw. Ivanschitz